Adnan Pecenkovic/ März 23, 2018

Die richtige Entscheidung treffen

Vermieten oder Verkaufen – Rechner

Wird eine Immobilie nicht selbst genutzt, stellt sich die Frage, ob das Verkaufen oder das Vermieten die bessere Variante ist, um Profit aus dem Haus oder der Wohnung zu schlagen. Der Vergleichsrechner hilft bei der Entscheidungsfindung.

Welche Werte liefert der Vergleichsrechner zum Vermieten oder Verkaufen?

Der Verkaufswert einer Immobilie kann mittels Gutachten einfach ermittelt werden. Schwieriger ist es hingegen herauszufinden, ob der Verkauf oder das Vermieten lukrativer ist, da viele Faktoren einfließen. Der Rechner berücksichtigt folgende Werte:

  • erwartete Wertsteigerung,
  • monatliche Instandhaltungskosten,
  • geplante Miete inklusive Mietsteigerung,
  • mögliche laufende Kredite
  • usw.

So berechnet der Vergleichsrechner einfach und schnell die Veränderungen des Vermögensstandes bei Verkauf oder bei Vermietung. Der Immobilienbesitzer findet auf einen Blick heraus, ob die Vermietung langfristig mehr Geld einbringt als der Verkauf.

Welche Vorteile und Nachteile hat der Verkauf?

In Wohngegenden mit Wohnungsknappheit, wie z.B. den Städten Salzburg, Innsbruck oder Wien, sind die Immobilienpreise innerhalb der letzten Jahre im zweistelligen Bereich angestiegen, bei weiterhin steigender Tendenz. Wer eine Immobilie besitzt, kann sie jetzt zu einem enormen Mehrwert verkaufen. Der größte Vorteil davon liegt auf der Hand: Die gesamte Summe steht bei Verkauf direkt zur Verfügung, wodurch z.B. neue Investitionen ohne Kredit finanziert werden können. Außerdem sind die Besitzverhältnisse geklärt, der Verkäufer muss sich nicht mehr um die Instandhaltung des Gebäudes kümmern.

Ein Nachteil des Verkaufs ist der Wertverlust, der durch die anfallenden Spesen entsteht. Wird ein Wertgutachten von einem Sachverständigen ermittelt, kann das teuer werden, die Preise liegen zwischen 1.500 und 3.000 €. Übernimmt der Makler diese Aufgabe, wird der Wert für gewöhnlich kostenlos ermittelt. In Österreich verpflichtend ist außerdem der Energieausweis, der bis zu 500 € kosten kann. Ein weiterer Kostenfaktor kann die Löschung von Rechten Dritter sein, auch die Maklerprovision muss nicht unbedingt vom Käufer übernommen werden.

Welche Vorteile und Nachteile hat das Vermieten?

In Österreich werden in Zukunft jedes Jahr ca. 10.000 Wohnungen zusätzlich zu dem bestehenden Angebot benötigt. Damit droht eine Wohnungsknappheit. Für Vermieter ist das von Vorteil, die Mieten können weiterhin Jahr für Jahr angehoben werden, wobei in Österreich abgesehen von der Bundeshauptstadt ein deutliches West-Ost-Gefälle spürbar ist. Besonders in Vorarlberg, Tirol und Salzburg lohnt sich das Vermieten. Die Immobilie steigt im Wert und gleichzeitig gibt es monatliche Mieterträge.

Ein Nachteil des Vermietens ist jedoch, dass der Immobilienbesitzer weiterhin für die Instandhaltung verantwortlich ist, d.h. er muss Sanierungen, Reparaturen am Haus, Kommunalsteuern usw. begleichen, was wiederum die Mieteinnahmen schmälert. Nicht zu vernachlässigen ist auch, dass Mieter in Österreich sehr gut geschützt sind, werden Mieten nicht rechtzeitig bezahlt oder gibt es Streit, ist das kein Grund zur Kündigung.

Vermieten oder Verkaufen mit dem Rechner – Was ist die richtige Entscheidung?

Der Vermieten-Verkaufen-Vergleichsrechner liefert objektive Ergebnisse zu den finanziellen Erträgen der jeweiligen Varianten. Welche aber tatsächlich die beste ist, hängt auch von individuellen Gegebenheiten ab. Wird schnell viel Geld benötigt, ist ein Verkauf sicher die bessere Variante. Ist der Immobilienbesitzer jedoch nicht auf das Geld angewiesen, ist in Anbetracht der unsicheren wirtschaftlichen Lage und der schlechten Sparzinsen der österreichischen Banken von aktuell weniger als 1 % das Vermieten sicher die lukrativere Variante. Allerdings geht der Vermieter dadurch neue Pflichten ein, wie etwa die Vertragsverpflichtungen oder finanzielle Aufwendungen für die Instandhaltung.

Danke für Ihr aufmerksames Lesen. Gerne werden wir in 14 Tageneinen neuen Block veröffentlichen.

Beste Grüße

Ihr Ivica Petrovic, MBA

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